Morgen,
die Frage stellt sich bei den Straßen-Oldtimern schon seit Jahren.
Auch dort gibt es zwei Lager. Die einen, die den Oldie nur zweimal im Jahr für ein Treffen herausholen und diejenigen, die das Auto bei schönem Wetter auch im Alltag bewegen. Beides hat Vor-und Nachteile. Wie beim Auto bin ich bei der Bahn der Meinung: Je öfter umso besser.
Es bringt nichts, historische Fahrzeuge wie die DB in irgendwelchen Museen vergammeln zu lassen und wenn überhaupt nur auf einer Schau im Bahnhosbereich herumzurangieren.
Der größte Witz dafür ist der 420 001, der mit gültigen Fristen in Nürnberg herum steht.
Umso größer schätze ich das Engagement vieler Eisenbahner ein, Fahrzeuge wie den 798 regelmäßig zu bewegen.
Ob das jetzt "historisch wertvoll" ist oder nicht, ist zweitrangig. Auch die Sonderfahrten, die manchmal in nicht "historisch korrekter" Farb- und Epochenkombination unterwegs sind, haben ihre Berechtigung. Sie bringen Geld in die Kasse, um historische Fahrzeuge weiter zu erhalten. Das ist schwierig genug.
Letztlich zählt auch das Argument, dass sich Fahrzeuge auch kaputt stehen können.
Und für diejenigen, die ein historisches Fahrzeug lieber fotografieren als darin mitzufahren müsste man vielleicht ein Lösung finden, sich dennoch finanziell beteiligen zu können.
Lieber ein Zuschuss von wenigen Fotografen als nichts. Und wenn das die Runde macht, würden wahrscheinlich auch mehr Leute fürs Fotografieren zahlen.
Grüße
Wolfgang