Naja wenn ich ehrlich sein soll, ist dieses Schlamassel nicht allein die Schuld von DB Regio. Ich will DB Regio auch keinesfalls in Schutz nehmen, des mit dem Laub im Herbst ist jetzt nicht so unvorhersehbar. So ist es halt wenn keine Ersatzzüge da sind und auf einmal alle 50 Triebwägen in die Werkstatt müssen. Man kann nicht 100 Züge vorhalten wenn 50 in die Werkstatt müssen.
Des Problem ist ein ganz Anderes, des Problem ist die eingleisige Strecke. Wenn man sich da ne Verspätung einhandelt (aus welchem Grund auch immer laß ich mal dahingestellt, da gibts derer ja mannigfaltige), ist es extrem schwer bis unmöglich das wieder aufzuholen. Dazu kommt noch daß auch immer des Zusammenspiel von Zug und Gegenzug perfekt funktionieren muß, sonst hat man wieder Verspätungen. Folglich staut sich denn in beiden Richtungsn der Verkehr zurück obwohl vielleicht bloß eine Richtung Probleme macht.
Auf lange Sicht wird diese Strecke immer ein Problemkind sein, wenns eingleisig bleibt. Mit einem neuen EVU könnte es theoretisch besser werden, aber die Infrastruktur bleibt ja die Gleiche, und auch das neue EVU wird da Schwierigkeiten haben sollte eine Verspätung auftreten. Das neue EVU könnte "lediglich" besser dastehen bei der Kapazität der Züge.
Für den Weg in eine Zukunft in der auf der Bodenseegürtelbahn anständiger Betrieb möglich ist führt aus meiner Sicht kein Weg am Bau eines zweiten Gleises vorbei, und zwar durchgängig von Radolfzell bis Lindau. Und Oberleitung drüber gespannt. Punkt.
Das Gleiche gilt übrigens für die Gäubahn, die ist aber wenigstens elektrisch...
Gruß
