Hallo diezge,
vielen Dank für die Vorschläge.
Die Kritik am Fahrplan der Bodenseegürtelbahn teile ich ausdrücklich. Das ist sehr unglücklich.
Davon trennen möchte ich das Lob für das Fahrzeug. Es ist sehr geräumig, hell und komfortabel. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist der Sitzabstand auch relativ groß.
In Sachen Fahrplan ist das natürlich auch so eine Sache. Die LINT sollen ja helfen, den Betrieb überhaupt am Laufen zu halten. Mit den dauernd schadhaften und zu wenigen 650ern könnte der Fahrplan schließlich auch nicht gehalten werden. Angesichts der notorischen Unpünktlichkeit der deutschen Eisenbahn (auch durch die extrem vielen Baustellen) kann ich inzwischen auf Taktfahrpläne verzichten. Ein angenehmer Zug ist wenigstens eine kleine Entschädigung. Und ein ehrlicher Fahrplan mit Puffer ist mir auch lieber als die unerfüllte Hoffnung auf einen schneller Anschluss.
Allerdings frage ich mich schon, wie die Nachfolge des 650ers aussehen soll. Das waren ja die Nebenbahnretter Teil 2. Es waren eigentlich auch Schienenbusse. Kamen die Motoren oder die ganzen Züge nicht von Daimler? ADtranz hieß doch der Hersteller damals. Ein Reisekomfort gab es darin nie. Es waren Bus-Surrogate. Die Regioshuttle waren am Anfang doch nur in Baden-Württemberg auf reaktivierten Strecken eingesetzt wie Schönbuchbahn oder Ammertalbahn. Die starke Beschleunigung machte diese Züge interessant für andere Strecken, allen voran Tübingen-Sigmaringen. Das brachte neue Fahrplankonzepte mit deutlich mehr Halten. Soweit, so gut.
Aber die 650er bekommen wohl keine Nachfolger. Bundesweit dürften die LINT der neue Standard-Nahverkehrstriebwagen mit Dieselbetrieb sein. Sie werden so eine Art 628-Nachfolger.
Welcher Zug schafft aber Komfort
und Beschleunigung? Die LINT könnten doch auch mit mehr angetriebenen Achsen bestellt werden, oder? Warum wurde diese Option nicht geprüft? Denn dann hätten wir doch die eierlegende Wollmichsau, gerade für die Bodenseegürtelbahn!
Viele Grüße
C. Miller