MLI-TF schrieb:
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> Deutschland ist Mitglied der EU und hat den Scheiß
> mit gemacht. Übrigens ist es auch das einzige
> Land, welches EU Recht so konsequent umsetzt wie
> es im Gesetz steht. Alle anderen Länder setzen es
> einfach nur halbherzig um.
Das EU-Recht ermöglicht ein Vorgehen, wie in Frankreich oder Belgien wo die Staatsbahn alleine weiter fährt. Wahrscheinlich haben die ersten "Ausschreibungsgewinne" zu sehr gelockt. Man hat halt den durchschnittlichen Zuschussbedarf über alles ermittelt und diesen mit den tatsächlichen Kosten eines einfachen Triebwagenbetriebs auf einer Zweigstrecke verglichen. Da kamen sehr erfreuliche Zahlen raus. Deshalb hat man da weitergemacht. Blöd, das 6-Wagen-Dosto-Züge teurer im Betrieb sind.
Was man zur Ehrenrettung der Bahnreform auch sagen muss: Es sind heute viel mehr Züge als in der Bundesbahnzeit unterwegs. Mindestens Stundentakte auf fast allen Strecken. Früh morgens Züge? Züge bis spät in die Nacht? Wochenendverkehr? Bestellte Ausflugsverkehre? Ich erinnere mich an Zeiten, in denen kurz vor 6 Uhr die ersten Züge in Aulendorf und Friedrichshafen gestartet sind und der letzte Ulm kurz nach 21 Uhr verlassen hat. Sonntags gab es einen Zug, der kurz nach Mitternacht in Aulendorf geendet ist. Eine Sensation!
Grüßle
Thomas
Das Projekt heißt Stuttgart 21, weil: 21 Jahre Bauzeit, 21 Milliarden Baukosten, 21% CDU.
Die Bundesbahn vor 40 Jahren:
Bahnhof MochenwangenWarthausen bis AulendorfStrecke Meckenbeuren - Tettnangnoch mehr zwischen Einsingen bis Aulendorfein wenig IsnyRoßbergbahn in den 80ernNiederbiegen bis WeingartenAnschlußgleis zur Fa. Stoz in WeingartenAbschiedsfahrt Öchsle und frühe Museumsbahn