nikdb schrieb:
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> Zu Punkt 1: Da die Personallage auf nahezu ALLEN
> Stellwerken nicht gerade rosig ist und es
> mittlerweile fast normal ist, dass man 50 Stunden
> oder mehr pro Woche arbeitet, sind Prämien, egal
> in welcher Höhe, irgendwann kein Anreiz mehr.
Danke für Deine persönliche Sicht, die hoffentlich hilft, die Diskussion zu versachlichen.
Wenn ich von auf Grund der Notlage maximal zulässigen Arbeitszeiten bis 56/Stunde pro Woche höre wird mir sehr unwohl. Wenn ich als "Sesselpupser" mit nach 10:05 Stunden Arbeitszeit auf der Bürotreppe den Fuß verstauche wird mein Arbeitgeber sehr große Scherereien mit Berufsgenossenschaft und dem Gewerbeaufsichtsamt bekommen. Jemandem, dessen tun unmittelbare Auswirkungen auf die körperliche Unversehrtheit von Menschen hat, darf aber länger arbeiten. Auch die Ruhezeit, da stecken ja auch teilweise erhebliche Arbeitswege mit drinnen, ist verdammt kurz.
Auf vielen Stellwerken ist durch Fernstellung, Fernsteuerung und ESTW die Arbeit so weit verdichtet, dass fast immer irgendwo ein Zug fährt. Da bleibt keine Zeit, einfach mal fünf Minuten in Gedanken abzuschweifen. Allenfalls auf den noch verbliebenen Stellwerken in Alttechnik dürfte es solche Entspannungspäuschen geben.
Mein Dank und meine Hochachtung an alle, die - für uns alle - mit Ihrer Arbeit dafür sogen, dass die Züge doch noch recht häufig fahren können. Wenn alle Fahrdienstleiterinnen und Fahrdienstleiter auf ihre tarifliche Arbeitszeit bestehen würden, sähe es noch erheblich übler aus. Verstehen könnte ich es.
Grüßle
Thomas
Das Projekt heißt Stuttgart 21, weil: 21 Jahre Bauzeit, 21 Milliarden Baukosten, 21% CDU.
Die Bundesbahn vor 40 Jahren:
Bahnhof MochenwangenWarthausen bis AulendorfStrecke Meckenbeuren - Tettnangnoch mehr zwischen Einsingen bis Aulendorfein wenig IsnyRoßbergbahn in den 80ernNiederbiegen bis WeingartenAnschlußgleis zur Fa. Stoz in WeingartenAbschiedsfahrt Öchsle und frühe Museumsbahn