Lindauer JU steht zur Kombilösung
Nachwuchspolitiker empfehlen klares Nein zum Bürgerentscheid BahnhofLindau / lz
Die Jungen Union am bayerischen Bodensee steht in der Bahnhofsfrage klar hinter der Kombilösung und empfiehlt daher beim Bürgerentscheid am kommenden Wochenende mit Nein zu Stimmen. Das schreibt die JU in einer Pressemitteilung.
Damit stütze der JU-Ortsverband Lindau ohne Gegenstimme die Empfehlung des JU- Kreisverbandes mit dem Vorsitzenden Mathias Hotz im Vorfeld des ersten Bürgerentscheides im Dezember.
Auch unter Abwägung der neuen Vorstellungen der Bürgerinitiative stehen für die Nachwuchspolitiker um den Ortsvorsitzenden Daniel Hörger im Falle einer gut umgesetzten Kombilösung die klar besseren Perspektiven für den Schienenverkehr in und um Lindau im Vordergrund.
So zeigt sich der stellvertretende Ortsvorsitzende Fabian Börner auch davon überrascht, dass selbst die von der BI ins Spiel gebrachte Rhein-Sieg-Bahn als Infrastrukturbetreiber nur eine beidseitige Schienenanbindung der Insel für sinnvoll und zukunftsweisend erachtet. Genau dies könne die von der BI favorisierte Lösung mit einseitiger Inselanbindung jedoch nicht bieten – ganz zu schweigen von dem schier unabsehbaren Millionenrisiko für die Stadt Lindau bei einer anvisierten Beteiligung dieser an der Bahninfrastruktur, wie die JU weiter schreibt.
Erleichtert zeigt sich auch der stellvertretende Kreisvorsitzende Philip Baumgärtner, dass die Junge Union mit der Unterstützung der Kombilösung als dem am schnellsten und sichersten zu realisierende Modell zur Lösung der Bahnproblematik in Lindau mittlerweile nicht mehr auf Konfliktkurs mit der Mutterpartei CSU gehen müsse. Vielmehr freut er sich darüber, dass man nun auch zahlreiche Mitglieder der CSU hinter sich wisse, die aufgrund des klaren Wählerwillens beim ersten Bürgerentscheid im Dezember das Thema endlich einvernehmlich gelöst haben möchten.
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Lindauer Zeitung(Erschienen: 13.03.2012 18:10)