PM: Politiker besichtigen die KBS 971

Politiker: Einiges ist verbesserungswürdig
Deutsche Bahn Staatssekretär Köberle zwischen Wangen und Tannheim unterwegs
Aitrach | os | „Von Marstetten-Aitrach nach Berlin“ - diese Vision einer großen Verbindung hatte ein Mitglied der Besuchergruppe, die sich am Wochenende an Ort und Stelle ein Bild der Bahnhöfe und Haltepunkte der Kursbuchstrecke 971 zwischen Wangen und Tannheim machte.
Gut ein Dutzend Vertreter von Politik, Deutscher Bahn und der „Initiative Bahnausbau“ besichtigten an der Strecke vier Bahnhöfe sowie den Haltepunkt Marstetten-Aitrach. Hier begrüßte Bürgermeister Peter Alexa die Gäste, unter ihnen den Staatssekretär im baden-württembergischen Innenministerium, Rudolf Köberle, und Landtagsmitglied Paul Locherer. Köberle betonte die Verbesserungswürdigkeit der verschiedenen Faktoren „rund um die Bahn“, im Zusammenhang mit Erhalt und Entwicklung des Schienenpersonen-Nahverkehrs in der Region Allgäu-Oberschwaben, der ihm sehr am Herzen liege. So solle eine Konzeption für die nächsten zehn Jahre erarbeitet werden, in die Erfahrungen und Probleme mit der Bahn einfließen und Investitionsprogramme gemeinsam geschultert werden können. Dafür hatte Aitrachs Gemeindechef schon einige Vorschläge parat. Anhand von Plan- und Bildmaterial erläuterte er die von ihm erkannte Notwendigkeit, Parkplätze zu schaffen sowie eine Fahrradunterstellmöglichkeit und einen Buswendeplatz am Aitracher Bahngelände - mit dem Ziel, auch bayerische Busverbindungen zu den bereits bestehenden Verkehrsverbünden (Bus und Bahn) bis zum Aitracher Haltepunkt einzubinden.

„Kurze Wege vom Bus zum Zug“, damit konnten sich auch die Vertreter der Deutschen Bahn anfreunden. Einvernehmen bestand auch darüber, dass der Bahnsteig erhöht werden muss, gibt es doch derzeit erhebliche Ein- uns Ausstiegsprobleme an dem etwa 140 Meter langen Stück. Auch wird erwogen, den Haltepunkt Richtung „Löwen“ vorzuverlegen.

Hintergrund des Besuches von Staatssekretär Köberle war die anstehende Elektrifizierung der Strecke München-Zürich. Bekanntlich war am Dienstag vergangener Woche ein Abkommen zwischen Bayern und der Schweiz getroffen worden, das neben der Elektrifizierung auch eine Vorfinanzierung moderner Neigetechnik-Züge auf der Strecke München-Memmingen-Lindau enthält. Bis zum Jahr 2015 könnte der rund 205 Millionen Euro teure Ausbau fertiggestellt sein.

Quelle: [www.all-in.de]