Die Diskussion über ein eventuelles Ende mancher Leistungen in FN ist durch das nachträgliche Einfügen des Albbahnhofes in Merklingen entstanden, weil in den ursprünglichen, ehrgeizigen Zielfahrplänen dann die Zeiten knapp werden. Was ich zusammengefasst habe sind die bisher vorhandenen Informationen von NVBW zu den Vertragsverlängerungen auf der Basis der bisherigen Übergangsverträge, die Erfahrungsgemäß mehr Flexibilität erlauben als Ausschreibungen. Genau genommen wird ja nur die Vorgabe des Landes, kein Diesel unter Fahrdraht, wegen der unklaren Situation in Stuttgart zeitlich befristet ohne Ausschreibung umgesetzt. Dadurch ist weder der Fahrzeugeinsatz noch eine bestimmte Haltepolitik in Stein gemeißelt. Wir sollten deshalb nicht jede Info auf die Goldwaage legen, hier hat es auch in der Vergangenheit immer wieder Änderungen innerhalb laufender Verträge gegeben. Eine verlässliche Aussage im Detail wird frühestens zur Fahrplankonferenz im Herbst 2021 verkündet werden. Das wird auch für die Wagenanzahl gelten, den tendenziell sind auf der Filsbahn eher sechs Wagen erforderlich während zwischen Lindau und FN auch vier ausreichen. Art und Umfang möglicher Fahrradzüge werden auch noch Einfluss nehmen. Die E-Traktion macht auf jeden Fall einiges mehr möglich. Ob es dann eine 146 oder 147 ist wird DB-Regio selbst entscheiden. Die Planungen für den Knoten Lindau sehen für die Dostos aus Netz 2 den Endpunkt in Lindau-Reutin mit Anschluss oder Weiterführung als Rex nach Feldkirch/Bludenz vor. Der zuständige Landesrat Rauch in Vorarlberg weiß von einer Durchbindung zwar nichts, wäre aber interessiert an einer solchen. Hierfür fehlen aber offensichtlich die erforderlichen Signale aus Deutschland. Eine weitere politische Aufgabe. Dass es in Lindau ab kommendem Fahrplanwechsel zu Anschlussbrüchen kommt, liegt an den von mir schon beschriebenen Bauarbeiten.