(hier oben die Einleitung, wirklich dem Betreff angehende findet ihr weiter nach unten)
Hallo, ich bin neu hier. Ich habe dieses Forum entdeckt auf suche nach Fakten über Bahnhof Durlesbach. Die Anregung dazu fing an mit einem Geschenk von einem Onkel, eine Fleischmann Bahn aus 1957 :
Ich mag Eisenbahn nicht nur rein technisch, aber auch mit Landschaft und lese leidenschaftlich sämtliche Bücher die mit Deutsche Eisenbahnen zu tun haben. Da fehlten mir im Geschenk die Gebäuden usw. Und so habe ich eine kleine ländliche Station dazu gesucht (weniger ist mehr) und ein Bausatz „Vollmer H0 3511“ gekauft :
Der Bahnhof nennt sich „Durlesbach“. Zuhause gekommen fing die Suche nach Fakten an, es soll ja, wo möglich, historisch als auch die Landschaft stimmen. So kam ich auf dem Beitrag
„Bhf Durlesbach“ (https://www.suedbahnforum.de/read.php?1,68314). Daraus entstand die letzten Tage eine Theorie wie könnte der Bahnhof Durlesbach mit seiner Umgebung und Betrieb vor 1976 wohl ausgesehen haben? Das soll mein Thema für das zu bauen Diorama mit die T3 Lok sein.
Das Empfangsgebäude vom Vollmer 3511 ist fast identisch mit den vom Einsingen (1988) im Beitrag
“Alter Sack hat endlich mal wieder in der Diakiste gekramt…” (https://www.suedbahnforum.de/read.php?1,62807). Allerdings ist das dritte Dach zur Strecke gerichtet. In Durlesbach aber zum Vorplatz, will man Vollmer Glauben. Zudem war es ja gebräuchlich die gleichen Bauten auf unterschiedliche Bahnhöfen zu bauen. Und Irren passierte : so wurde wenigsten ein mal ein Empfangsgebäude verkehrt herum zur Straßenseite gebaut (Teckbahn?). Vielleicht ist das auch in Einsingen passiert? (Siehe die hiernach erwähnte Postkarte). Das Nebengebäude sieht in Einsingen auch exact so aus wie das was in Durlesbach gebaut ist.
Das Empfangsgebäude ähnelt sich sehr stark an die
Württembergische Einheits-Bauten (https://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsbahnhof_(W%C3%BCrttemberg) Type IIIa. Obwohl diese gedacht waren für Nebenbahnen, war da Württemberg damals nicht sehr sparsam in diesem Fall? Landschaftlich und zeitlich passt es gut in Durlessbach. Die bewohnung in Durlesbach stimmte auch mit die für Typ III vorgesehene überein : Vorstand im ersten Geschoss mit Weichenwärter auf dem Dachboden (Siehe die geschichtliche Überlieferung angehende diesem Bahnhof).
Da findet sich auch noch in die Bildschrimzeitung eine Postkarte wo beiden Gebäude gleichzeitig abgebildet sind :
zum Artikel (https://www.diebildschirmzeitung.de/diebildschirmzeitung/bad-waldsee/bad-waldsee-le/10267-zur-geschichte-des-bahnhofs-durlesbach) Dort ist zu lesen dass „Solange der neue Bahnhof im Bau war, war der alte sicherlich noch in Betrieb.“ Also : wenn die beide Empfangsgebäude nicht am gleichem Platz gestanden haben wo fand sich das älteste Gebäude dann? Vielleicht war sogar der ganze Bahnhof nicht am gleichem Platz? Da ging ich auf die Suche. Die Luftfotos von 1968, südlich vom neuen Bahnhof (im Württembergisches Landesarchiv) brachten mir da auf eine Idee die sich immer mehr logisch erscheint :
Der Grundriss vom Württembergische Typ III ist 8m breit. Auf der Zeichnung von 1976 ist sie 8m breit. Auch beim Vollmers 3511 ist sie genau 8m breit. Der hellgraue Streifen im Luftfoto ist auch genau 8m Breit, dann wenn die zwei strecken im Foto den gewöhnlichen Abstand von 4m haben. Die Länge im Luftfoto umfasst großzügig das Trottoir im Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt den Unterbau durch die Grüne streifen. Außerhalb von den halben Kreis (Vorplatz) ist eine Abwässerung (Braun) mit Dahinter eine Stützmauer (ein Strich mit kleine runde Kreise). Die Abwässerung geht, unter die Gleise durch, in zwei schräge Bäche zum Schussen, Siehe Luftfoto. Ganz korrekt : das alles hier ist nur eine Theorie, keine Fakten. Aber so Könnte es doch gewesen sein?
Da hab ich noch Google Earth darin bezogen. Google Earth hat Satellit-Fotos mit Höhendaten und kann Zurück in die Zeit. Der halber Kreis (Vorplatz) und rechts davon (Der Waldweg und die Einfarth im Zeichnung) erscheint dort im Google Earth deutliche als flache Ebene, wie aus dem Berg gegraben. Die Stützmauer sind nicht (mehr) da. Kann jemand der dort in der Nähe wohnt die flache Ebene bestätigen? Um den 3D Effekt richtig sehen zu können muss man es hin und her bewegen in Google Earth. Für diejenigen die keine Lust haben dafür Google Earth zu gebrauchen, hier ein Bild von December 2006 in Google Earth als kleiner 3D-Eindruck von diese Umgebung :
Ich Schätze aus andere Fotos das der Berg ein halber Baum hoch ist, also ungefähr 10m.
Das reichte den Beschluss zu nehmen Durlesbach nach dieser Theorie, und mit die vorhanden alte Sachen so gut wie Möglich, ein Modell vor 1976 im Maßstab 1:87 zu Bauen. Das zweite Gütergleis und Nebengebäude gabt es damals noch nicht. Vollmer hat im Bausatz etwas Nebengebäude ähnliches rechts am Empfangsgebäude dran gemacht; dass stimmt schon so oder so nicht (?). Aber diese Mauer vom Empfangsgebäude ist komplett mit die drei Fenster im Bausatz da : das Nebengebäude kann weggelassen werden, bleibt aber ein Loch im Trottoir. Der Plan fürs Modell sieht nun vorläufig folgendermaßen aus, allerdings ohne das 1976 im Plan gezeichnete rote Nebengebäude :
Hoffentlich kommt diese Theorie nahe dran an die Wirklichkeit oder schätzt sie zumindest ein sehr passendes historisches Bild frühere Eisenbahnen in diesem Bezirk, auch wenn es nicht unbedingt genau die Geschichte von Durlesbach ist?
Ich freue mich sehr über die gefunden Infos, und bedanke besonders diejenigen die sich die Mühe genommen haben ihre Informationen öffentlich zu teilen. Als auch al die anderen die so etwas möglich machen. Und im voraus schon mal ein Danke für eventuelle kommenden Ergänzungen als auch Korrekturen.