Aquilo schrieb:
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> Ich war im Zug, der Stromabnehmer flog im
> Funkenregen direkt neben meinem Fenster runter ins
> Gebüsch.
>
> Der Zug hatte bereits vorher abgebremst, wie das
> sein müsste, um den Spurwechsel zu befahren. Das
> Signalbild hatte nämlich gemäss Aussagen vor Ort
> schon für die korrekte Fahrstrasse nach Gleis 3
> gepasst. Der Lokführer konnte somit die
> Fehlleitung erst an der Weiche selbst sehen. Er
> hat dann noch den Bügel senken wollen, bis dieser
> allerdings reagiert, dauert es etwas, da fädelte
> er schon aus und beschädigte dabei die
> Fahrleitung.
>
> Dass nicht der ganze Bahnhof elektrifiziert wurde,
> ist einfach eine Sparmassnahme gewesen. Es hätte
> ja im Normalbetrieb nichts genutzt.
> Auf der anderen Seite hatte Thales der DB sogar
> angeboten, ein ESTW in Hergatz zu bauen, welches
> von Memmingen aus ferngesteuert würde. Das hatte
> die DB abgelehnt, weil das bisherige Stellwerk
> noch nicht abgeschrieben war. Hier werden
> Fahrstrassen weiterhin manuell vor Ort gestellt.
> Warum die DB hier soviele Sparmassnahmen machte,
> ist nicht nachvollziehbar, da das ja alles im
> Projekt budgetiert werden konnte und die DB das
> dann auch nicht selbst zahlen müsste. Wobei die
> Kosten des heutigen Tages das wohl auch von allein
> bezahlt gemacht hätte.
>
> Deshalb finde ich es auch falsch, einfach alle
> Schuld dem jungen Fahrdienstleiter in die Schuhe
> zu schieben. Klar hat er einen saudummen Fehler
> begangen, aber da hängt schon noch eine ganze
> Menge mehr dran.
Ich muss mal fragen: Ist die Signalisierung (d.h.. Änderung des Signalbildes / Zusatz-Info 8 für 80 km/h) nicht elektrisch mit den Endstellungskontakten der Weiche verbunden ?
2. Der sich geradeaus bewegende Stromabnehmer muss dann wohl in die Abspannseile gerutscht sein - wie könnte der Pantograf wohl sonst die
abzweigende Fahrleitung abreissen?