diezge schrieb:
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> Hallo Zusammen,
>
> ich finde das neue System mit der strengeren
> Handhabung besser.
>
> Da wird den sogenannten Graufahrern endlich mal
> das Handwerk gelegt. Ohne Fahrschein einsteigen
> und bei einer Kontrolle angeben, dass man an der
> letzten Haltestelle eingestiegen ist. In der Tat
> sieht man in Triebwägen sehr selten Kontrolleure.
> Beispiel: Ich fuhr letztens mit einem BW-Ticket
> ohne Kontrolle bis kurz vor Mannheim!!!
So etwas ärgert mich auch. Da steht man als zahlender Kunde schlechter da, als ein Schwarzfahrer (wenn man nie kontrolliert wird).
Mir wären häufigere Kontrollen lieber. Ich weiß ja nicht wie ihr euch fühlt, wenn ihr ein Ticket für nix und wieder nix gekauft habt.
> Außerdem hat man genügend Möglichkeiten, einen
> Fahrschein zu erwerben. Automaten auf dem anderen
> Bahnsteig oder im Empfangsgebäude.
Stichwort 'Fahrgäste mit Handicap'
> Man sollte halt
> auch nicht erst 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges
> auf dem Bahnhof erscheinen. Bei größeren Reisen
> ist es durchaus auch zumutbar, am Tag vorher zum
> Bahnhof zu kommen.
Wie ich sehe, machst Du das nicht situationsabhängig.
Ich habe manchen weitgereisten Passagier am Flughafenbahnhof gesehen, der mir sagte, er wolle erst im Zug ein Ticket kaufen. Ich habe einige dann vor einem 40er bewahrt.
Wenn ich nicht helfen konnte (*g*): Was macht man als Prüfer in diesem Fall? Vorgehen nach DDR-Grenzer-Manier oder Fingerspitzengefühl?
Es liegt ja kein Vorsatz vor.
> Des Weiteren wird bei einem Defekt eines
> Fahrkartenautomaten dieses auf dem Knöllchen
> vermerkt und geprüft. Wenn es wirklich keine
> andere Möglichkeit gab eine Fahrkarte zu erwerben
> (andere Automaten oder Schalter), dann bekommt man
> die 40 € zurück.
Wie lange wartet man in der Regel auf sein Geld? Ich meine, so ca. 6 Monate. Und ein Papierkrieg ist auch noch nötig, um denen auf die Füße zu treten.
Da würde ich aus Prinzip Spesen und Zinskosten berechnen! :-)
> Gerade auch Schüler nehmen dieses Thema sehr
> locker. Letztens am ersten Werktag eines Monats
> nach 12:00 in FN-Ost:
> Kontrolleur: Die Fahrscheine bitte!
> Schüler: Ich hatte noch keine Zeit mir eine
> Monatskarte zu lösen, da... (ich weiß es nimmer
> genau, war aber nachvollziehbar).
> Kontrolleur: Wie wäre es gewesen, einen
> Einzelfahrschein zu lösen?
> Über dem Kopf des Schülers blubberten lauter
> Fragezeichen auf. Einzelfahrschein? Was ist das?
> Der Schüler mußte die 40 € berappen --> ZU RECHT.
Zurecht? Du tendierst also eher zu "harter Hand"!?
Was machst Du mit einer alten Frau, bei der am Automaten die Sonne auf's Display geblendet hat, und die dann mit einer Kinderfahrkarte einsteigt?
> Am Besten wäre es natürlich, die Bahnsteige
> abzusperren und nur mit einem gültigen Fahrschein
> durch ein Drehkreuz den Zugang zu gewähren. Dann
> bräuchte man auch die lästigen Kontrolleure nicht
> mehr.
In Frankreich sind Bahnsteigkontrollen möglich. Finde ich aber schwachsinnig, denn eine Beförderungserschleichung liegt vor, wenn man sich in einem Zug befindet,
erst dann wenn er sich in Bewegung setzt.
Fazit: Es muss beim Prüfer so etwas wie Fingerspitzengefühl geben. Sonst riskiert er eine dicke Lippe. Wie ich erfahren konnte, hat Hr. Z. mindestens dreimal was auf die Nase bekommen.
Und ausländische Touristen/Geschäftsreisende würden bei ihrem nächsten Besuch in Deutschland einen Mietwagen nehmen.
Letztens musste ein Amerikaner nach Passau. Er wollte auch ein Ticket im Zug kaufen.
Passau existiert nicht an den BOB-Automaten. Habe ihm eine "FK-Anfangsstrecke" rausgelassen und prompt tauchte Hr. Z. auf der Bildfläche auf! Wie es ausgegangen ist, weiß ich nicht. Er war noch mit "Kundschaft" und seinem Blöckchen beschäftigt. ;-)
>[...]
> Grüße,
>
> diezge
Gruß, Maggus
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Gruß Maggus
FDH-Spotter