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maggus
> Außerdem hat man genügend Möglichkeiten, einen
> Fahrschein zu erwerben. Automaten auf dem anderen
> Bahnsteig oder im Empfangsgebäude.
Stichwort 'Fahrgäste mit Handicap'
Also ich erwarte eigentlich, dass die Kontrolleure die Bahnhofssituationen kennen. Somit wird er einem Rollstullfahrer nicht sagen, er hätte die Fahrkarte auf dem anderen Bahnsteig lösen können, wenn kein Aufzug oder Rampen vorhanden sind. Ist dies nicht so, sollte die Bahn schleunigst ihr Personal schulen.
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maggus
Wie ich sehe, machst Du das nicht situationsabhängig.
Ich habe manchen weitgereisten Passagier am Flughafenbahnhof gesehen, der mir sagte, er wolle erst im Zug ein Ticket kaufen. Ich habe einige dann vor einem 40er bewahrt.
Wenn ich nicht helfen konnte (*g*): Was macht man als Prüfer in diesem Fall? Vorgehen nach DDR-Grenzer-Manier oder Fingerspitzengefühl?
Es liegt ja kein Vorsatz vor.
Es gibt da einen Spruch: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Ich kann mich als Autofahrer in einer fremden Stadt auch nicht darauf berufen, dass ich ein Ortsschild nicht gesehen habe, weil die Kurve ziemlich scharf war und das Ortsschild plötzlich aufgetaucht ist. Dann habe ich eben Pech gehabt. Wenn der weitgereiste Fluggast am Bahnsteig nicht die Aushänge liest, dann wird er spätestens an der Tür von außen darauf hingewiesen: "Kein Fahrscheinverkauf im Zug!" Aber auch das lesen warscheinlich wiederum wieder die wenigsten. Ist immer interessant, wie oft Fahrgäste an den Türen rütteln und ziehen nur, weil sie den Aufkleber "Tür unbenutzbar" nicht lesen. Tschulding, aber so blindlings kann man wirklich durch diese Welt gehen.
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maggus
Was machst Du mit einer alten Frau, bei der am Automaten die Sonne auf's Display geblendet hat, und die dann mit einer Kinderfahrkarte einsteigt?
Da hat die Bahn ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die Automatendisplays sind unter Sonneneinstrahlung wirklich schlecht lesbar. Anderer Standort oder andere Displays...
Die letzte Zeit habe ich öfters Personen auf Bahnhöfen gesehen, die die Fahrgäste mit der Bedienung der Automaten betreut hat. Sehr schön.
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maggus
In Frankreich sind Bahnsteigkontrollen möglich. Finde ich aber schwachsinnig, denn eine Beförderungserschleichung liegt vor, wenn man sich in einem Zug befindet, erst dann wenn er sich in Bewegung setzt.
In Deutschland sind auch Bahnsteigkontrollen möglich. Allerdings nur, wenn jemand der Kontrolle entwischen möchte. Dann darf der Kontrolleur den Zug verlassen und den Fahrgast innerhalb des Bahnhofsgeländes noch kontrollieren. Habe ich schon beobachtet.
Aber das meinte ich gar nicht. Ich meinte, die Bahnsteige müssten nur durch Drehkreuze, die sich durch Durchziehen des Fahrscheins öffnen, erreichbar sein. Somit könnten Kontrollen komplett eingespart werden. Die Umbaumaßnahmen wären aber sehr warscheinlich unverhältnismäßig teuer.
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Franz Reich
Und was ist scho ein 40er, wenn man wochenlang gratis gefahren ist?
Das muß man auch aufpassen. Man wird schließlich registriert und so weit ich das gelesen habe, gibt es beim dritten Mal eine Strafanzeige.
Was ich auch noch bemerken möchte:
Fahrscheinkontrollen sind vollkommen in Ordnung. Allerdings sind manche Kontrolleure dermaßen unfreundlich, dass es zum Himmel schreit. Manchen Kontrolleuren sieht man es förmlich an: "Jaaa, ich hab wieder einen. So jetzt zeig ich Dir es mal so richtig."
Einer der unsympathischsten Kontrolleure ist der von der BOB.
Grüße,
diezge
