Früher™ gab es halt alle 30 bis 50 km eine Bahnmeisterei, eine Nachrichtenmeisterei, eine Signalmeisterei und, wo erforderlich, auch Fahrleitungsmeistereien. Die kannten "ihre" Strecke, hatten die Problemstellen im Blick. Und sie hatten Personal, Gerätschaften und einen gewissen Materialvorrat. So konnten bei unvorhergesehenen Problemen schnell eingesprungen werden.
Kürzlich wurde bei DSO ein Video mit einem beschädigten Gleis an einem Bahnübergang an der Stecke Nürnberg - Cadolzburg geteilt. Aus 1992, also gar nicht mal so ewig her. Vor der Bahnstrukturreform. Leider gibt es keine Zeitangaben, aber der Film wirkt auf mich, als ob die Strecke nach zwei, drei Stunden wieder befahrbar gewesen wäre.
Heute wäre in dieser Zeitspanne gerade mal so der erste Busnotverkehr aufgetaucht. Vielleicht auch nur ein paar Taxen, weil keine Busse zu bekommen sind. Bis wieder etwas fahren würde, wäre mindestens eine Woche vergangen.