olek schrieb:
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> das wirklich? Wie konnten Fotografen in früheren
> Zeiten nur gute Bilder machen - ohne Internet???
Früher® gab es an der Südbahn alle paar Kilometer eine besetzte Betriebsstelle. Und an praktisch jeder gab es mindestens einen ganz tollen, netten Fahrdienstleiter, Aufsichtsbeamten oder anderen Betriebseisenbahner, der einem auf Nachfrage Auskunft über die angekündigten Sonderfahrten der nächsten Tage oder auch den Fahrzeiten, Verkehrstagen und Zugnummern der Güterzüge gab. Natürlich gab es auch damals ein paar Unfreundliche, die bei Fragen sehr kurz angebunden waren. und alle Türen verramelt haben.
Sonderzüge wurden in der Regel über Fahrplananordnungen (Fplo) eingelegt. Kurzfristig ggf. auch per Fernschreiben. So sah das aus. Im Prinzip ist das heute noch ähnlich.
Fahrplananordnung Nr. 2304Fahrplananordnung Nr. 2304Zu diesem Zug wurde ich, mit zwei Kumpels am Stadtbahnhof unterwegs vom Aufsichtsbeamten sogar angesprochen. Der wedelte mit dem Fernschreiben zur Ankündigung der Fahrt und meinte "das wird Euch bestimmt interessieren..."
103 001, Friedrichshafen-Stadt, 12.06.1984, Dsts 83886Informationen über besondere Züge die nicht über den "Heimatbahnhof" verkehrt sind, hatte man so freilich nicht. Gelegentlich habe ich mich mit Freunden an anderen Strecken ausgetauscht. Dann haben wir uns zu einer Tour verabredet.
Für die Fahrzeiten von Übergabezügen und die Umlaufpläne außergewöhnlicher Baureihen gab es die großen bunten Eisenbahnzeitungen. Auch die Drehscheibe gab es seit 1983 schon. Die Aufmachung war fotokopierten Schülerzeitungen nicht unähnlich. Der Schreibstil ebenfalls. Darüber hinaus gab es mehrere Foto-Reiseführer.
Manchmal gab es auch Reinfälle. Meine geplante Mitfahrt bei der Abschiedsfahrt auf der Schmalspurbahn Amstetten-Laichingen wurde keine Abschiedesfahrt. Beim Studium des neuen Kreisfahrplans beim Übernachtungskumpel in Ulm war die Strecke weiterhin enthalten. Es gab noch mal ein paar Monate Aufschub.
Weil und vom Abbauzug auf einer heute wieder schmerzlich vermissten Zweigstrecke im Berigischen Land angekündigt wurde, machten wir uns auf dem Weg an die Strecke. Mit Zug und Bahnbus. Dann zu Fuß der Strecke entlang. Den Abbauzug haben wir nicht zu Gesicht bekommen. Aber immerhin begenete uns ein SKL. Dessen Personal war mindestens genauso von uns überrascht wie wir von der Zugfahrt.
Klv 51 bei Wipperfürth Ost, 18.08.1986, Skl 31942Später haben wir erfahren, dass der Abbau kurzfristig verschoben wurde. Das Gerückt war also korrekt, allerdings fehlte das Update.
Grüßle
Thomas
Das Projekt heißt Stuttgart 21, weil: 21 Jahre Bauzeit, 21 Milliarden Baukosten, 21% CDU.
Die Bundesbahn vor 40 Jahren:
Bahnhof MochenwangenWarthausen bis AulendorfStrecke Meckenbeuren - Tettnangnoch mehr zwischen Einsingen bis Aulendorfein wenig IsnyRoßbergbahn in den 80ernNiederbiegen bis WeingartenAnschlußgleis zur Fa. Stoz in WeingartenAbschiedsfahrt Öchsle und frühe Museumsbahn