Was S und B angeht, bin ich auch überfragt. Aber von der Historie und in Verbindung mit dem Wort Magistralle denke ich an die Strecken bzw. Laufwege Zürich - Stuttgart - Nürnberg - Berlin.
Das man die Züge aber dann über St. Gallen - Südbahn - Stuttgart führen wurde halte ich für sehr fragwürdig. Da Fahrzeiten zu lange und auch teils mangelnde Kapazitäten.
Was kommen könnte, was ja auch in der neuen Studie zur Bodensee-S-Bahn kommen könnte, aber wohl frühestens wenn Basel - Friedrichshafen unter Strom steht, dort ist neu von einem Zuglauf die Rede, Zürich-Singen, welcher in Singen geteilt wird der eine Teil fährt nach Stuttgart, der andere Teil nach Ulm über Friedrichshafen. Wobei ich eher für einen Zweistundentakt wäre im Wechsel, kombiniert auf der Gäubahn mit zweitstündlich Ziel Konstanz, statt Zürich.
Aber zurück zur Magistrale der schnellste Weg dürfte in Zukunft Zürich - Berlin, eigentlich über Schaffhausen - Friedrichshafen - Ulm - Augsburg - Nürnberg - Berlin sein. Dort sollte die Fahrtzeit wenn der Strom am Bodensee angekommen ist und die NBS Ulm-Augsburg fertig ist, auf ca. 6,5 Stunden schrumpfen.
Klar sollte das Allgäu, die ABS48 weiter ausgebaut werden. Aber du vergisst dass diese Fahrzeiten dort nur mit Neigetechnik, Wako erreicht werden können und im Allgäu weniger Menschen leben, somit evtl. weniger Fahrgäste, als wenn man die Züge über stärker bewohntes Gebiet, größere Städte führt. Während mit der Mussoliniekurve, und der NBS Ulm-Augsburg, in Zukunft ebenfalls Fahrzeiten von zumindst gut 2 Stunden Lindau - München möglich wären, über Ulm. Die Fahrzeit München - Augsburg soll ja auf 26 min schrumpfen. München - Augsburg ist heute schon 28 min. Ulm - Ravensburg sind es nun 40 min. Ravensburg - Lindau über eine Verbindungskurve sollte 20 min betragen. Mit ECTS und teils 200 km/h sollte man auch auf identische Fahrzeiten wie im Allgäu kommen, trotz 70 km längerer Strecke, dafür aber im Einzugsgebiet der Strecken ca. 1 Mio Menschen mehr erreichbar, als potentielle Bahnkunden.
Aber wie schon angesprochen der Güterverkehr, insbesondere als Zu-/Abfahrt von Wolfurt ist eben auch ein großer Güterumschlag, auch zur Erinnerung Redbull, die Züge sind vor 20 Jahren ja alle noch über die Südbahn gefahren, die könnten nächstes Jahr schon wieder zurück kommen. Mit der Kurve natürlich einfacher als Ohne. Da hat die Südbahn, aber auch selbst die Bodenseegürtelbahn schon heute wesentlich mehr freie Kapazitäten als über Allgäu und auch zeitlich dürfte sich das rechnen.
Und was ich noch nicht so ganz glauben kann, will Coca Cola will scheinbar auch vermehrt Güterzüge einsetzen, wobei ich es mir ehrlich gesagt in der Praxis nicht vorstellen kann, u.a. auch in Ravensburg, aber ob die Flaschen dann vom Leibinger nicht doch per LKW nach Ulm gebracht werden und erst dort dann auf den Zug umgeladen werden?
Was fehlt ist halt immer noch ein Güterumschlag im Schussental irgendwo im Bereich Friedrichshafen - Ravensburg - Baindt. Denn die Frage ob man wirklich auf den Zug setzt, wenn man zum nächsten Güterzugterminal sowieso min- eine Stunde unterwegs ist, nach Ulm, Wolfurt ca. 1 Stunde Fahrzeit mit dem LKW, nach Singen ca. 1,5 Stunden Fahrzeit mit dem LKW. Oder in der Folge nicht gleich die Gesammtreisekette mit dem LKW abbildet.